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Johann Peter Eckermann - Gedichte

Der Ball.

An schönem Tag, im Garten der Mühle,
Ersannest du manche Spiele.
Dein weißes Tuch, künstlich verschlungen,
War dir zum rundesten Ball gelungen;
Du warfst ihn mir zu, ich ihn zurück,
Wir waren beide behänd im Fangen,
Wir genossen das reinste Glück.
Der Ball flog wechselnd, wie mit Verlangen,
Und immer flog er zu dir zurück.

Die Sonne schien unserm Spiele mild,
Wir trieben's heiter und ungestört.
Der Ball war meiner Neigung Bild,
Die stets zu dir zurücke kehrt.



Dieses ungelenke Gedicht hat seinen Ursprung in einem Ausflug, den Eckermann im Sommer 1828 mit der achtzehnjährigen Schauspielerin Auguste Kladzig in das wenige Kilometer von Weimar entfernte Grunstedt unternahm (s. a. An eine junge Schauspielerin der weimarischen Bühne, Sehnsucht).
(Anm. d. Hg.)

Literatur
Eine Anthologie mit einigen poetischen Perlen Eckermanns und den Glanzlichtern aus den "Gesprächen mit Goethe": Eckermann-Anthologie
Helmuth Hinkfoth (Hg.)
Erzählungen, Gedichte,
Briefe und Reflexionen
Johann Peter Eckermanns